Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (kurz LFWV) nahm ihr 111-jähriges Jubiläum zum Anlass, das Thema Trinkwasser mit einem „Tag der offenen Tür“ am 1. Oktober 2021 in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Programm für Schulklassen
Rund 100 SchülerInnen aus 5 Schulen starteten frühmorgens am Firmengelände der LFWV und lernten die vielen verschieden Aspekte des Wassers und der Wasserversorgung kennen. Mit der Unterstützung des Naturparks Südsteiermark war an den betreuten Stationen Spiel, Spaß und Spannung angesagt. Von 8:15 – 11:30 Uhr lernten die Kinder den größten Wasserhochbehälter der am Seggauberg und den Brunnen Kaindorf 1 der LFWV kennen.
ÖVGW und Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (LFWV)
präsentieren anlässlich des TRINK´WASSERTAGES am 18. Juni 2021, die Umfrageergebnisse
zum Trinkwasser und zur Trinkwasserversorgung aus Sicht der Konsumentinnen und
Konsumenten. Neben der österreichweiten Befragung wurde speziell im
Versorgungsgebiet der LFWV zusätzlich 100 Interviews durchgeführt.
Klar, frisch,
wohlschmeckend und von hoher Qualität, so beschreiben die Befragten ihr
Trinkwasser. Das hat die aktuelle Konsumentenumfrage 2021, die im Auftrag der
Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) durchgeführt
wurde, ergeben. Kurz gesagt über dreiviertel unserer WasserkundInnen im
Versorgungsgebiet der LFWV beurteilen die Trinkwasserqualität mit sehr gut oder
gut auf einer fünfstufigen Schulnotenskala. Die Zufriedenheit mit der kostbaren
Ressource liegt dabei auf einem konstant guten Niveau.
Gleichzeitig ist
der Bevölkerung im Leibnitzerfeld (98 %, österreichweit 95 %) der
Grundwasserschutz ein wichtiges Anliegen. „Sauberes Wasser zählt zu den
kostbarsten Ressourcen. Mit der Umsetzung des Grundwasserschutzprogramms gelang
es, in unserer landwirtschaftlich geprägten Region, eine gesetzliche Grundlage
zu schaffen mit dem Ziel die Trinkwasserqualität des Grundwassers für
Generationen zu erhalten“, bringt Franz Krainer, Geschäftsführer der LFWV es
auf den Punkt. Die Umfrageergebnisse belegen jedenfalls, dass die Bevölkerung
es zu schätzen weiß, einfach den Wasserhahn aufzudrehen und Wasser von hoher
Qualität sowie in ausreichender Menge nutzen zu können ohne dabei
verschwenderisch zu sein.
Vertrauen weiter gestiegen
„60 % der Befragten haben großes Vertrauen in die Aussagen der LFWV in Bezug auf die Trinkwasserqualität“, freut sich Krainer über die Zustimmung der KundInnen. Die generelle Leistung der Wasserversorger fällt mit einem bundesweiten Mittelwert mit der Note 1,5 und der fast identen Note 1,6 bei der LFWV überdurchschnittlich gut aus. Es werden vor allem das Verantwortungsbewusstsein, die Verlässlichkeit, die Kundenorientiertheit sowie das gute Service gelobt.
Hohe
Zufriedenheit bei Preis-Leistung
Der Großteil der Befragten im
Versorgungsgebiet der LFWV (61 %) finden das Preis-Leistungsverhältnis für Ihr Trinkwasser
zumindest angemessen, wobei 31 % meinen, den konkreten Trinkwasserpreis zu
kennen, der im Zentralraum Leibnitz für das Jahr 2021 € 1,55 je Kubikmeter (je
1.000 Liter) inkl. USt beträgt. „Die LFWV ist ein gemeinnütziges und nicht
gewinnorientiertes Unternehmen, dadurch ist ein sehr gutes
Preis-Leistungsverhältnis gewährleistet und macht einen konstant
gleichbleibenden Trinkwasserpreis erst möglich“, erklärt Helga Sams,
Vizebürgermeisterin der Stadt Leibnitz.
Information
ja – Allerdings nicht über soziale Netzwerke:
Die LFWV informiert seine KundInnen
mehrmals im Jahr über verschiedene Themen rund um das wertvolle Nass. Daher fühlen
sich 78% (österreichweit 71%) mindestens gut über ihr Trinkwasser informiert.
„Ein absoluter Bestwert in Österreich“, freut sich Krainer und ergänzt: „Im
Vergleichsjahr 2017 waren es „nur“ 61 %“, unser Weg „Mehr Information für mehr
Vertrauen“ hat sich gelohnt und wurde in der Umfrage bestätigt“. Konkret wünschen
sich die Befragten Informationen zur Sauberkeit, Herkunft, Zusammensetzung und
Härte des Wassers. Gegen jeden Trend werden Informationen über soziale Medien
(Apps, Messenger, Facebook, Twitter etc.) nicht bevorzugt.
Zukünftige
Herausforderungen der Trinkwasserversorgung
Der Klimawandel, die Umweltverschmutzung,
eine Pandemie bzw. Krise oder ein Blackout sind zentrale Herausforderungen
unserer Zeit. Das denken auch knapp über 50 % der Befragten, die sich in
Zukunft Sorgen hinsichtlich der Trinkwasserqualität machen. Auch im Falle einer
Krise oder eines Blackouts denken 45 %, dass sie zumindest eine Zeitlang nur
mehr beschränkten Zugang zu Trinkwasser aus der Leitung haben könnten. „Ein
Thema, mit dem wir uns regelmäßig beschäftigen und das laufend Veränderungen in
der Trinkwasserversorgung mit sich bringt. Um im Not- bzw. Krisenfall bestmöglich
gerüstet zu sein, ist z. B. seit 2019 ein umfassendes Notstromkonzept in Arbeit
oder bereits seit 2014 das Brunnenvorfeldmonitoring in Betrieb, das
systematisch und permanent die Grundwasserqualität im Einzugsgebiet unserer
Brunnenanlagen misst“, erklärt Krainer.
Zur Frage einer möglichen Privatisierung
der Wasserversorgung gab es ein eindeutiges Feedback. „Über 90 % der Leibnitzer
Bevölkerung stehen einer Privatisierung bzw. einer Liberalisierung der
Wasserversorgung kritisch gegenüber und lehnen diese vehement ab“, klärt Helga
Sams auf.
Virtueller
Wasserverbrauch – Was ist das?
Knapp 60 % haben zu diesem Thema weder
etwas gehört, noch gelesen oder im Fernsehen gesehen. Eine Tatsache, die in
unseren Augen einer Aufklärung bedarf. Denn die 130 Liter, die wir täglich
verwenden, ist nicht die einzige Wassermenge, die wir täglich brauchen. Unter
virtuellem Wasserverbrauch versteht man alle Produkte, die wir konsumieren und
somit „verstecktes“ Wasser in Anspruch nehmen und der zur Herstellung der Waren
benötigt wird. Laut der Studie „Virtuelles Wasser 2021“ werden in Österreich
rd. 4.700 Liter Wasser pro Tag pro Personen genützt. Davon werden rd. 3 % im
Haushalt, rd. 22 % für Kleidung und andere Produkte und rd. 75 % für die
Lebensmittel-Erzeugung benötigt. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass wir
durch eine Reduktion des virtuellen Wasserverbrauchs mehr Wasser einsparen
können als bei den 130 Litern, die wir täglich im Haushalt benötigen.
Wenn wir bedarfsorientiert, möglichst
regional und saisonal einkaufen, leisten wir einen wertvollen Beitrag und tragen
zur Reduzierung unseres „Wasserfußabdrucks“ bei.
Manfred Eisenhut von der ÖVGW meint ergänzend: „Wer
vor dem Hintergrund des Klimawandels und seinen Herausforderungen helfen will,
Wasser zu sparen, kann dies vor allem über das persönliche Konsumverhalten mit
Hinblick auf den ‚virtuellen‘ Wasserverbrauch tun. Laut Studie des
Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus mit der
Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach ‚Virtuelles Wasser
2021‘ kann jeder und jede in Österreich täglich rund 280 Liter Wasser pro Tag
sparen – ganz einfach indem wir keine Lebensmittel wegwerfen“.
Veranstaltung
zum TRINK´WASSERTAG musste verschoben werden
Die am 18. Juni 2021 geplante
Veranstaltung zum heurigen TRINK´WASSERTAG musste wegen der Covid-Pandemie
leider verschoben werden. Dennoch möchten wir die Bevölkerung informieren, dass
wir im Zuge unseres „111-Jahre-Jubiläums“ einen „Tag der offenen Tür“ am
Freitag, den 1. Oktober 2021 veranstalten und dazu recht herzlich einladen
möchten.
Über
die Kundenbefragung
Details zur
österreichweiten ÖVGW-Umfrage Stichprobengröße:
1.000
Interviews
Methode:
CATI (Computerunterstützte Telefoninterviews)
Durchführungszeitraum:
April/Mai 2021
Pünktlich zum Weltwassertag (22. März) wird das Herzensprojekt
„Wasserweg und Ausstellungsraum“ der Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH vorgestellt.
„Der
internationale Weltwassertag am 22. März 2021 bietet eine gute Gelegenheit auf
die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu
machen“, meint Helmut Leitenberger, Bürgermeister der Stadtgemeinde Leibnitz.
Trinkwasser ist lebens- und überlebenswichtig. Weltweit
leben immer noch 2,2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sicherem oder sauberem Trinkwasser.
Der heurige Weltwassertag steht unter dem Motto „Wert des Wassers“. Trinkwasser
muss geeignet sein, bedenken- und gefahrlos ein Leben lang getrunken und
verwendet zu werden. Als natürliche Ressource begleitet es den Menschen ein
Leben lang, füllt die Wasservorräte im Körper auf und versorgt ihn mit
wichtigen Mineralstoffen. Dies sind gute Gründe um ein Herzensprojekt der Leibnitzerfeld
Wasserversorgung GmbH (kurz LFWV), das in Zusammenarbeit mit der Firma
ecoversum konzipiert und umgesetzt wurde, am Weltwassertag 2021 vorzustellen.
Neue Möglichkeiten, um Bewusstsein zu schaffen
Die LFWV beschäftigt sich
schon seit vielen Jahren intensiv mit der Bewusstseinsbildung rund um das
Trinkwasser. Mit den jährlichen Veranstaltungen zum Welt- und Trinkwassertag vermitteln
wir der Bevölkerung und im Speziellen den Kindern und Jugendlichen einen
erlebnisorientierten Zugang zu unserem wichtigsten Lebensmittel – dem
Trinkwasser -. „Mit der Umsetzung des Wasserwegs und des Ausstellungsraumes
haben wir ganz neue Möglichkeiten geschaffen das Bewusstsein weiter zu schärfen“
informiert Franz Krainer, Geschäftsführer der LFWV und ergänzt: „Unser
Trinkwasser kommt ohne Schlepperei in hoher Qualität in unsere Haushalte, es
ist klima-, energie- und ressourcenschonend und wir sparen damit eine Menge
Plastikmüll, das muss uns allen bewusst gemacht werden“. Insgesamt umfasst der
Wasserweg 5 Stationen einschließlich eines Ausstellungsraumes am Hochbehälter
Leibnitz am Seggauberg und kann ganzjährig im Zuge einer Betriebsführung
besichtigt und erlebt werden.
Wasserweg - Bewusstseinsbildung
Der neue Wasserweg ist ein
spannender Einblick in die Welt der Leibnitzerfeld Wasserversorgung. Die Besucher:innen
erfahren alles rund um das kostbare Lebensmittel „Wasser“ Die Besucher:innen
werden in der Leitwarte der LFWV empfangen und können entlang unterschiedlicher
Stationen wie Brunnen, Schutzgebiete oder Hochbehälter, mit allen Sinnen
erkunden, welche Schritte das Wasser durchlaufen muss, bis es vom Regen auf der
Erde in das Grundwasser und letztendlich aus dem Wasserhahn fließt. Ausgerüstet
mit einem „Wasserbüchlein“ sind die Besucher:innen eingeladen Wissenswertes
rund um den Schutz des Trinkwassers oder sinnvolle Wassersparmaßnahmen mit nach
Hause zu nehmen. „Beim neu errichteten Trinkwasserbrunnen darf ausgiebig Wasser
getrunken und in vollen Zügen genossen werden“, erklärt Daniela List von
ecoversum.
Eingeladen sind Jung und Alt
– Schulklassen, Jugendgruppen bis hin zu interessierten Vereinen.
Ausstellungsraum am Hochbehälter
Leibnitz
Eine Station des Wasserwegs
führt auf den Seggauberg zum Hochbehälter Leibnitz, wo den Besucher:innen ein
besonderer Ausstellungsraum mit dem Thema „Wasser
einst und jetzt“ geboten wird. Im Mittelpunkt steht die historische
Entwicklung der Trinkwasserversorgung in Leibnitz vom märktischen Wasserwerk
1910 bis in die Gegenwart zu einem der größten Wasserversorger des Landes. Von
der LFWV wurden alte und neue Exponate, wie Schieber, Rohrverbindungen,
Wasserzähler oder Messinstrumente sorgfältig zusammengetragen und informativ
aufbereitet. Zusätzliche Informationen bieten anschauliche Fotos sowie eine Festschrift
aus dem Jahre 1935.
Um alle Sinne anzusprechen, wurden
von der LFWV besondere Boxen gebastelt, wo unterschiedliche Materialien und
Werkzeuge „erfühlt“ werden können.
„Der Besuch der Ausstellung
soll für Besucher:innen aller Altersstufen zu einem wissenswerten &
kurzweiligen Erlebnis werden“, weiß Karin Dullnig von ecoversum zu berichten.
111-Jahre Wasserversorgung im
Leibnitzerfeld
Die Wasserversorgung im
Leibnitzerfeld liefert bereits seit 111 Jahren Trinkwasser in unsere Haushalte
- für die LFWV ein würdiger Anlass dies mit einem Jubiläumstag gebührend zu
feiern. „Die Wasserversorgung vergrößerte sich ständig, anfänglich als „Märktisches
Wasserwerk“ in Leibnitz, nun versorgt die LFWV 28 Gemeinden in 4 politischen
Bezirken“, freut sich Franz Krainer zu berichten. Am Freitag, den 18. Juni 2021
findet ein „Tag der offenen Tür“ statt. Vormittags sind Schulklassen herzlich willkommen
an unserem bunten Rahmenprogramm teilzunehmen und ab 12 Uhr ist die gesamte Bevölkerung
herzlichst eingeladen.
Der Wert des Wassers ist unschätzbar – nicht aber sein
Preis
Bezahlt wird nicht nur für
das Trinkwasser selbst, sondern für die Dienstleistung, die die LFWV erbringt.
Über 100 Anlagen und rd. 340 km Leitungsnetz versorgen Haushalte,
Landwirtschaft und Industrie mit Trinkwasser. Wir bauen, betreiben und warten
Brunnen, Behälter, Leitungen und sichern die hohe Qualität des Trinkwassers. „Betrieben
und instandgehalten werden diese Anlagen durch unser geschultes Fachpersonal,
das hohe Verantwortung trägt – im Alltag wie in Krisenzeiten. Und das alles zu
einem sehr guten Preis“ so Leitenberger und ergänzt: „1.000 Liter frisches
Trinkwasser bekommt man bei uns um 1,55 € frei Haus geliefert - das entspricht
0,155 Cent pro Liter.“
Am
Donnerstag, den 18. März 2021, von 17 – 18:30 Uhr findet ein Interessanter Online-Talk
zum Thema „Nachhaltige Wassernutzung in der Stadt“ unter anderem mit DI Franz
Krainer, Geschäftsführer der Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH, statt. Anlässlich
des Weltwassertages am 22. März widmet sich DI Krainer im Online-Talk, den Themen
Klimawandel und Nachhaltige ressourcenschonende Trinkwassernutzung. Anmelden
können Sie sich bis Mittwoch, 17. März 2021 unter stadtentwicklung@leibnitz.at, dann
erhalten Sie die Zugangsdaten zum Online-Talk.
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