Events 2021

NOTSTROMVERSORGUNG - 1. AUSBAUSTUFE

Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH setzt mit dem Spatenstich zur Notstromversorgung – 1. Ausbaustufe eine wichtige Maßnahme in puncto Blackout-Vorsorge.

Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (kurz LFWV) ist verantwortlich für die Trinkwasserversorgung von rd. 80.000 Menschen im Süd- und Südoststeirischen Raum. So nimmt das Thema Blackout und Versorgungssicherheit einen immer höheren Stellenwert ein. Mit dem Spartenstich „Notstromversorgung – 1. Ausbaustufe“ Anfang November wird eines der wichtigsten Projekte der Gesellschaft realisiert. „Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit ist ein wichtiges Kriterium, selbst im Falle eines Blackouts, damit wir die Trinkwasserversorgung aufrechterhalten können,“ betont Franz Krainer, Geschäftsführer der LFWV. Mit einer Investitionssumme von rd. € 2 Mio. werden mehrere Brunnen bzw. Druckstationen mit insgesamt 8 stationären Anlagen in der 1. Ausbaustufe bis Sommer 2022 notstromversorgt sein. Das heißt rd. 70 % der Bevölkerung können im Blackout-Fall bis zu 7 Tage mit Trinkwasser versorgt werden. 
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"Eine vorausschauende und wichtige Investition in die Blackout-Vorsorge die vor allem der Bevölkerung zugutekommt,“ erklärt Eigentümervertreter der LFWV Bgm. Helmut Leitenberger und verrät noch ein interessantes Detail: „Und das bei einem gleichbleibenden Trinkwasserpreis der aktuell und 2022 brutto € 1,55 je 1.000 Liter beträgt“. Bereits 2019 startete die intensive bautechnische und elektrotechnische Planung, die von der planconsort ztgmbh und der Klauss Elektro-Anlagen Planungsgesellschaft m.b.H. durchgeführt wurde, auch die Umsetzung des Projektes wird von den beiden Planungsbüros begleitet. Die Baumeisterarbeiten werden von der Firma Ing. Röck GmbH und die Elektroinstallationsarbeiten werden von der Firma E. Denzel durchgeführt. In der zweiten Ausbaustufe werden Anlagen der nächsten Druckebene mit Notstrom versorgt, was den Versorgungsgrad im Blackout-Fall auf knapp 90 % erhöhen wird. Die Umsetzung ist für die Jahren 2024 und 2025 geplant.

Projekt Notstromversorgung
Unter Bezugnahme einschlägiger Studien, wurde bei der Konzeptionierung berücksichtigt, dass sich im Ereignisfall eines elektrischen Blackouts, aus unterschiedlichen Gründen, das verfügbare Personal stark verringert. Daher wird die Notstromversorgung überwiegend mittels stationärer Notstromaggregate, die in versperrbaren Einhausungen installiert werden, umgesetzt. Um die Autonomie der betroffenen Anlagen für 7 Tage sicherstellen zu können, wurden sämtliche Möglichkeiten zur Gewinnung der dafür erforderlichen elektrischen Energie betrachtet. Unter dem Aspekt von Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit, fiel die Wahl auf dieselbetriebene Notstromaggregate.

Südsteirische Langhausform
Aufgrund der Lage einzelner Standorte im Landschafts- bzw. Naturschutzgebiet bestehen hohe gestalterische Anforderungen an die Einhausungen. Die gewählte Bauform orientiert sich an der klassischen Langhausform südsteirischer Häuser und erfolgt die architektonische Gestaltung in Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat. Die Einhausungen werden in Betonfertigteilbauweise errichtet, wobei die Fassaden sowie das Dach mit einer horizontalen Holzverlattungen verkleidet werden.

Ausbaustufe 1
Die 1. Ausbaustufe umfasst die Notstromversorgung folgender Anlagen:
Betriebsgebäude und Brunnen Leibnitz 1+2, sowie Brunnen Kaindorf 1-3
Brunnen St. Georgen 1
Brunnen St. Georgen 2
Druckstation Kainberg
Druckstation Silberberg
Druckstation im Hochbehälter Leibnitz
Druckstation Feiting
Druckstation Badendorf

TAG DER OFFENEN TÜR 2021

Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (kurz LFWV) nahm ihr 111-jähriges Jubiläum zum Anlass, das Thema Trinkwasser mit einem „Tag der offenen Tür“ am 1. Oktober 2021 in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.

Programm für Schulklassen

Rund 100 SchülerInnen aus 5 Schulen starteten frühmorgens am Firmengelände der LFWV und lernten die vielen verschieden Aspekte des Wassers und der Wasserversorgung kennen. Mit der Unterstützung des Naturparks Südsteiermark war an den betreuten Stationen Spiel, Spaß und Spannung angesagt. Von 8:15 – 11:30 Uhr lernten die Kinder den größten Wasserhochbehälter der am Seggauberg und den Brunnen Kaindorf 1 der LFWV kennen. 

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Der Naturpark Südsteiermark brachte mit seiner Station Wasserwelt den Lebensraum Fluss und deren Artenvielfalt näher. Während der Jause gab es eine Schätzaufgabe für die Schulklassen sowie für das Lehrpersonal. Es galt die Menge einer mit Wasser gefüllten Badewanne zu schätzen. Als Schätzmeister erwiesen sich die 3+4 Klasse der Volkschule Frauenberg sowie Herr Dennis Piepperhoff, Lehrer der 4a Volksschule Leibnitz Linden. „Alle Schulklassen erhielten Preise für die Klassenkassa und die Volksschule Leibnitz Linden darf sich über einen neuen Trinkwasserbrunnen freuen“ informiert Helmut Leitenberger, Bürgermeister der Stadtgemeinde Leibnitz.

Tag der offenen Tür

Im Anschluss konnten sich die rd. 200 Besucher am Würstelstand laben, beim Weinstand Jahrgangsweine, begleitet mit einem frischen Glas Wasser, verkosten sowie Sturm und Kastanien an dem sonnigen Herbsttag genießen. Eintauchen konnte man auch in die Welt der Wasserversorgung. Mitarbeiter der LFWV standen beim Brunnen Kaindorf 1 und am Hochbehälter Leibnitz, wo sich auch der neue Ausstellungraum „einst und jetzt“ befindet, Rede und Antwort. „Für Faszination sorgte die Besichtigung der modernen Leitwarte die Dreh- und Angelpunkt der LFWV darstellt und die Trinkwasserversorgung für rd. 80.000 Menschen gewährleistet“, so Krainer. Unter allen anwesenden Besuchern wurden 10 Soda-Streams verlost. Zum Abschluss wurde es nochmals richtig laut. Die Rock&Reggea Band A-W-A-K-E, aus dem schönen Mürztal, heizte unseren Besuchern so richtig ein und sorgten für eine tolle Stimmung.

111-JAHRE WASSERVERSORGUNG LEIBNITZERFELD

Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (LFWV), die heute einer der größten Wasserversorger der Steiermark ist, wurde zum 111-Jahr-Jubiläum eine große Ehre zuteil. Im Zuge der Feierlichkeiten am 23. September im Kulturzentrum Leibnitz überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Geschäftsführer Franz Krainer die Urkunde zum Recht zur Führung des steirischen Landeswappens. In seiner Laudatio betonte Landeshauptmann Schützenhöfer: „Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH ist ein tatkräftiges, verlässliches und modernes Unternehmen, dem die Bewusstseinsbildung für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Trinkwasser ein großes Anliegen ist“. Franz Krainer strich in seinen Dankesworten hervor: „Ich bin sehr stolz über die hohe Auszeichnung des Landes Steiermark, damit können wir unseren Kunden und Partnern Beständigkeit und Nachhaltigkeit noch sichtbarer kommunizieren. Ein großer Dank ergeht auch an meine Mitarbeiter der LFWV die mit Ihrem unermüdlichen Einsatz einen großen Beitrag dazu geleistet haben“!
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Hofrat Bruno Saurer, Obmann des Steirischen Wasserversorgungsverbandes und Hofrat Johann Wiedner Leiter der Fachabteilung A14 des Landes Steiermark würdigten vor rund 200 Gästen die Leistung und den Innovationsgeist des Unternehmens, das rund 80.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt.
Zur feierlichen Überreichung sind neben den drei Eigentümervertretern der LFWV Bgm. Helmut Leitenberger, Bgm. Franz Hierzer und Bgm. Wolfgang Neubauer, den Alt-Bürgermeistern von Leibnitz Wolfried Filek-Wittinghausen, Hans Stoisser und Franz Vollman unter anderem auch die Abgeordneten Beppo Muchitsch, Ernst Gödl und Joachim Schnabel, die Spitze der Landwirtschaftskammer Steiermark, Präsident ÖR Franz Titschenbacher sowie eine große Anzahl von Bürgermeistern und Gemeinderäten der Region gekommen. 

111-Jahre Wasserversorgung Leibnitzerfeld
Das im Jahre 1910 gegründete „Märktisches Wasserwerk“ startete mit 3 Rohrbrunnen, 4,8 km händisch gegrabenen Rohrleitungen mit 28 Hausanschlüssen und dem damals neuerrichteten 300m³ fassenden Hochbehälter am Seggauberg. 1973 wurde von den drei Gemeinden Leibnitz, Gabersdorf und St. Georgen an der Stiefing die heutige Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH gegründet. Das Versorgungsgebiet wurde ausgebaut und nach und nach durch den Bau von weiteren Brunnen, Hochbehältern, Drucksteigerungen, Transportleitungen und Ortsnetzen stetig erweitert. Gegenwärtig wird in 28 Gemeinde in vier politischen Bezirken für ca. 80.000 Menschen die Trinkwasserversorgung sichergestellt. Die Gesellschaft ist ein zu 100 % in öffentlicher Hand befindliches Unternehmen, das heute 12 Brunnen, 60 Drucksteigerungsanlagen, 42 Hochbehälter sowie ca. 425 km Transport-, Versorgungs- und Hausanschlussleitungen betreibt und instand hält. „Als öffentlicher Wasserversorger verfolgen wir das Ziel, die Trinkwasserqualität des Grundwassers auch für unsere Enkel zu erhalten“, so Krainer abschließend.
Rahmenprogramm
Für die Umrahmung der Jubiläumsfeier sorgten die Moderatorin Waltraud Kneitz, die Band „A Gentle Conversation“ und der Leibnitzer Chor „Stimmig“. Nach dem Programmpunkt „Gestern – Heute – Morgen“ gab es unterhaltsames Improvisationstheater.

LANDWIRTSCHAFT EINIGT SICH MIT WASSERVERSORGERN

Ruhend gestellte Verfahren in den Wasserschongebieten Leibnitzerfeld können nunmehr verglichen werden, informieren Landwirtschaftskammer und Wasserversorger. 

Die langjährigen Verfahren zwischen der Landwirtschaft und den beiden Wasserversorgern Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH und Wasserverband Leibnitzerfeld Süd könnten jetzt ein Ende finden. „Nach rund zehnjährigen Gerichtsverhandlungen gelang es nunmehr, ein Vergleichsangebot für die Grundeigentümer zu fixieren“, informieren Landwirtschaftskammer und Wasserversorger. Damit ist der Weg frei, dass viele Landwirte (Grundstückseigentümer) rasch und unbürokratisch vergleichsweise Entschädigungszahlungen für frühere Schongebiete im Leibnitzerfeld, die bis 2015 galten, erhalten können.

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Gangbarer Weg
Drei von der Landwirtschaftskammer unterstützte Musterverfahren vor dem Obersten Gerichtshof (OGH) sind abgeschlossen. Danach erhalten Landwirte (Grundeigentümer) eine Entschädigung von den Wasserversorgern, jedoch in deutlich geringerer Höhe als die Wasserrechtsbehörde entschieden hatte. Drei weitere Verfahren wurden vom OGH an die Erstgerichte zurückverwiesen. In diesen Fällen sind noch grundsätzliche Fragen zu klären.

Um die Gerichtsverfahren abzukürzen, wurde jetzt bei Vergleichsverhandlungen für beide Seiten ein gangbarer Weg gefunden. Die im Zuge der Verfahren erstellten Gutachten waren Grundlage dieser Vergleichsverhandlungen zwischen Wasserversorgern und Landwirtschaft. Die Landwirtschaftskammer wird jenen rund 300 Grundeigentümer, die zeitnah ein Vergleichsangebot der Wasserversorger erhalten werden, beratend zur Seite stehen. 

AKTUELLE KONSUMENTENUMFRAGE BESTÄTIGT: GRUNDWASSERSCHUTZ IST EIN SEHR WICHTIGES ANLIEGEN!

ÖVGW und Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (LFWV) präsentieren anlässlich des TRINK´WASSERTAGES am 18. Juni 2021, die Umfrageergebnisse zum Trinkwasser und zur Trinkwasserversorgung aus Sicht der Konsumentinnen und Konsumenten. Neben der österreichweiten Befragung wurde speziell im Versorgungsgebiet der LFWV zusätzlich 100 Interviews durchgeführt.

Klar, frisch, wohlschmeckend und von hoher Qualität, so beschreiben die Befragten ihr Trinkwasser. Das hat die aktuelle Konsumentenumfrage 2021, die im Auftrag der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) durchgeführt wurde, ergeben. Kurz gesagt über dreiviertel unserer WasserkundInnen im Versorgungsgebiet der LFWV beurteilen die Trinkwasserqualität mit sehr gut oder gut auf einer fünfstufigen Schulnotenskala. Die Zufriedenheit mit der kostbaren Ressource liegt dabei auf einem konstant guten Niveau.

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Gleichzeitig ist der Bevölkerung im Leibnitzerfeld (98 %, österreichweit 95 %) der Grundwasserschutz ein wichtiges Anliegen. „Sauberes Wasser zählt zu den kostbarsten Ressourcen. Mit der Umsetzung des Grundwasserschutzprogramms gelang es, in unserer landwirtschaftlich geprägten Region, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen mit dem Ziel die Trinkwasserqualität des Grundwassers für Generationen zu erhalten“, bringt Franz Krainer, Geschäftsführer der LFWV es auf den Punkt. Die Umfrageergebnisse belegen jedenfalls, dass die Bevölkerung es zu schätzen weiß, einfach den Wasserhahn aufzudrehen und Wasser von hoher Qualität sowie in ausreichender Menge nutzen zu können ohne dabei verschwenderisch zu sein.

Vertrauen weiter gestiegen

„60 % der Befragten haben großes Vertrauen in die Aussagen der LFWV in Bezug auf die Trinkwasserqualität“, freut sich Krainer über die Zustimmung der KundInnen. Die generelle Leistung der Wasserversorger fällt mit einem bundesweiten Mittelwert mit der Note 1,5 und der fast identen Note 1,6 bei der LFWV überdurchschnittlich gut aus. Es werden vor allem das Verantwortungsbewusstsein, die Verlässlichkeit, die Kundenorientiertheit sowie das gute Service gelobt.

Hohe Zufriedenheit bei Preis-Leistung

Der Großteil der Befragten im Versorgungsgebiet der LFWV (61 %) finden das Preis-Leistungsverhältnis für Ihr Trinkwasser zumindest angemessen, wobei 31 % meinen, den konkreten Trinkwasserpreis zu kennen, der im Zentralraum Leibnitz für das Jahr 2021 € 1,55 je Kubikmeter (je 1.000 Liter) inkl. USt beträgt. „Die LFWV ist ein gemeinnütziges und nicht gewinnorientiertes Unternehmen, dadurch ist ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis gewährleistet und macht einen konstant gleichbleibenden Trinkwasserpreis erst möglich“, erklärt Helga Sams, Vizebürgermeisterin der Stadt Leibnitz.

Information ja – Allerdings nicht über soziale Netzwerke:

Die LFWV informiert seine KundInnen mehrmals im Jahr über verschiedene Themen rund um das wertvolle Nass. Daher fühlen sich 78% (österreichweit 71%) mindestens gut über ihr Trinkwasser informiert. „Ein absoluter Bestwert in Österreich“, freut sich Krainer und ergänzt: „Im Vergleichsjahr 2017 waren es „nur“ 61 %“, unser Weg „Mehr Information für mehr Vertrauen“ hat sich gelohnt und wurde in der Umfrage bestätigt“. Konkret wünschen sich die Befragten Informationen zur Sauberkeit, Herkunft, Zusammensetzung und Härte des Wassers. Gegen jeden Trend werden Informationen über soziale Medien (Apps, Messenger, Facebook, Twitter etc.) nicht bevorzugt.

Zukünftige Herausforderungen der Trinkwasserversorgung

Der Klimawandel, die Umweltverschmutzung, eine Pandemie bzw. Krise oder ein Blackout sind zentrale Herausforderungen unserer Zeit. Das denken auch knapp über 50 % der Befragten, die sich in Zukunft Sorgen hinsichtlich der Trinkwasserqualität machen. Auch im Falle einer Krise oder eines Blackouts denken 45 %, dass sie zumindest eine Zeitlang nur mehr beschränkten Zugang zu Trinkwasser aus der Leitung haben könnten. „Ein Thema, mit dem wir uns regelmäßig beschäftigen und das laufend Veränderungen in der Trinkwasserversorgung mit sich bringt. Um im Not- bzw. Krisenfall bestmöglich gerüstet zu sein, ist z. B. seit 2019 ein umfassendes Notstromkonzept in Arbeit oder bereits seit 2014 das Brunnenvorfeldmonitoring in Betrieb, das systematisch und permanent die Grundwasserqualität im Einzugsgebiet unserer Brunnenanlagen misst“, erklärt Krainer.

Zur Frage einer möglichen Privatisierung der Wasserversorgung gab es ein eindeutiges Feedback. „Über 90 % der Leibnitzer Bevölkerung stehen einer Privatisierung bzw. einer Liberalisierung der Wasserversorgung kritisch gegenüber und lehnen diese vehement ab“, klärt Helga Sams auf.

Virtueller Wasserverbrauch – Was ist das?

Knapp 60 % haben zu diesem Thema weder etwas gehört, noch gelesen oder im Fernsehen gesehen. Eine Tatsache, die in unseren Augen einer Aufklärung bedarf. Denn die 130 Liter, die wir täglich verwenden, ist nicht die einzige Wassermenge, die wir täglich brauchen. Unter virtuellem Wasserverbrauch versteht man alle Produkte, die wir konsumieren und somit „verstecktes“ Wasser in Anspruch nehmen und der zur Herstellung der Waren benötigt wird. Laut der Studie „Virtuelles Wasser 2021“ werden in Österreich rd. 4.700 Liter Wasser pro Tag pro Personen genützt. Davon werden rd. 3 % im Haushalt, rd. 22 % für Kleidung und andere Produkte und rd. 75 % für die Lebensmittel-Erzeugung benötigt. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass wir durch eine Reduktion des virtuellen Wasserverbrauchs mehr Wasser einsparen können als bei den 130 Litern, die wir täglich im Haushalt benötigen.

Wenn wir bedarfsorientiert, möglichst regional und saisonal einkaufen, leisten wir einen wertvollen Beitrag und tragen zur Reduzierung unseres „Wasserfußabdrucks“ bei.

Manfred Eisenhut von der ÖVGW meint ergänzend: „Wer vor dem Hintergrund des Klimawandels und seinen Herausforderungen helfen will, Wasser zu sparen, kann dies vor allem über das persönliche Konsumverhalten mit Hinblick auf den ‚virtuellen‘ Wasserverbrauch tun. Laut Studie des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus mit der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach ‚Virtuelles Wasser 2021‘ kann jeder und jede in Österreich täglich rund 280 Liter Wasser pro Tag sparen – ganz einfach indem wir keine Lebensmittel wegwerfen“.

Veranstaltung zum TRINK´WASSERTAG musste verschoben werden

Die am 18. Juni 2021 geplante Veranstaltung zum heurigen TRINK´WASSERTAG musste wegen der Covid-Pandemie leider verschoben werden. Dennoch möchten wir die Bevölkerung informieren, dass wir im Zuge unseres „111-Jahre-Jubiläums“ einen „Tag der offenen Tür“ am Freitag, den 1. Oktober 2021 veranstalten und dazu recht herzlich einladen möchten.

Über die Kundenbefragung

Details zur österreichweiten ÖVGW-Umfrage Stichprobengröße:

1.000 Interviews

Methode: CATI (Computerunterstützte Telefoninterviews)

Durchführungszeitraum: April/Mai 2021

WELTWASSERTAG 2021 - Wasser wertschätzen!

Pünktlich zum Weltwassertag (22. März) wird das Herzensprojekt „Wasserweg und Ausstellungsraum“ der Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH vorgestellt.

 

„Der internationale Weltwassertag am 22. März 2021 bietet eine gute Gelegenheit auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen“, meint Helmut Leitenberger, Bürgermeister der Stadtgemeinde Leibnitz. Trinkwasser ist lebens- und überlebenswichtig. Weltweit leben immer noch 2,2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sicherem oder sauberem Trinkwasser. Der heurige Weltwassertag steht unter dem Motto „Wert des Wassers“. Trinkwasser muss geeignet sein, bedenken- und gefahrlos ein Leben lang getrunken und verwendet zu werden. Als natürliche Ressource begleitet es den Menschen ein Leben lang, füllt die Wasservorräte im Körper auf und versorgt ihn mit wichtigen Mineralstoffen. Dies sind gute Gründe um ein Herzensprojekt der Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH (kurz LFWV), das in Zusammenarbeit mit der Firma ecoversum konzipiert und umgesetzt wurde, am Weltwassertag 2021 vorzustellen. 

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Neue Möglichkeiten, um Bewusstsein zu schaffen

Die LFWV beschäftigt sich schon seit vielen Jahren intensiv mit der Bewusstseinsbildung rund um das Trinkwasser. Mit den jährlichen Veranstaltungen zum Welt- und Trinkwassertag vermitteln wir der Bevölkerung und im Speziellen den Kindern und Jugendlichen einen erlebnisorientierten Zugang zu unserem wichtigsten Lebensmittel – dem Trinkwasser -. „Mit der Umsetzung des Wasserwegs und des Ausstellungsraumes haben wir ganz neue Möglichkeiten geschaffen das Bewusstsein weiter zu schärfen“ informiert Franz Krainer, Geschäftsführer der LFWV und ergänzt: „Unser Trinkwasser kommt ohne Schlepperei in hoher Qualität in unsere Haushalte, es ist klima-, energie- und ressourcenschonend und wir sparen damit eine Menge Plastikmüll, das muss uns allen bewusst gemacht werden“. Insgesamt umfasst der Wasserweg 5 Stationen einschließlich eines Ausstellungsraumes am Hochbehälter Leibnitz am Seggauberg und kann ganzjährig im Zuge einer Betriebsführung besichtigt und erlebt werden.

Wasserweg - Bewusstseinsbildung

Der neue Wasserweg ist ein spannender Einblick in die Welt der Leibnitzerfeld Wasserversorgung. Die Besucher:innen erfahren alles rund um das kostbare Lebensmittel „Wasser“ Die Besucher:innen werden in der Leitwarte der LFWV empfangen und können entlang unterschiedlicher Stationen wie Brunnen, Schutzgebiete oder Hochbehälter, mit allen Sinnen erkunden, welche Schritte das Wasser durchlaufen muss, bis es vom Regen auf der Erde in das Grundwasser und letztendlich aus dem Wasserhahn fließt. Ausgerüstet mit einem „Wasserbüchlein“ sind die Besucher:innen eingeladen Wissenswertes rund um den Schutz des Trinkwassers oder sinnvolle Wassersparmaßnahmen mit nach Hause zu nehmen. „Beim neu errichteten Trinkwasserbrunnen darf ausgiebig Wasser getrunken und in vollen Zügen genossen werden“, erklärt Daniela List von ecoversum.

Eingeladen sind Jung und Alt – Schulklassen, Jugendgruppen bis hin zu interessierten Vereinen.

Ausstellungsraum am Hochbehälter Leibnitz

Eine Station des Wasserwegs führt auf den Seggauberg zum Hochbehälter Leibnitz, wo den Besucher:innen ein besonderer Ausstellungsraum mit dem Thema „Wasser einst und jetzt“ geboten wird. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung der Trinkwasserversorgung in Leibnitz vom märktischen Wasserwerk 1910 bis in die Gegenwart zu einem der größten Wasserversorger des Landes. Von der LFWV wurden alte und neue Exponate, wie Schieber, Rohrverbindungen, Wasserzähler oder Messinstrumente sorgfältig zusammengetragen und informativ aufbereitet. Zusätzliche Informationen bieten anschauliche Fotos sowie eine Festschrift aus dem Jahre 1935.

Um alle Sinne anzusprechen, wurden von der LFWV besondere Boxen gebastelt, wo unterschiedliche Materialien und Werkzeuge „erfühlt“ werden können.

„Der Besuch der Ausstellung soll für Besucher:innen aller Altersstufen zu einem wissenswerten & kurzweiligen Erlebnis werden“, weiß Karin Dullnig von ecoversum zu berichten.

111-Jahre Wasserversorgung im Leibnitzerfeld

Die Wasserversorgung im Leibnitzerfeld liefert bereits seit 111 Jahren Trinkwasser in unsere Haushalte - für die LFWV ein würdiger Anlass dies mit einem Jubiläumstag gebührend zu feiern. „Die Wasserversorgung vergrößerte sich ständig, anfänglich als „Märktisches Wasserwerk“ in Leibnitz, nun versorgt die LFWV 28 Gemeinden in 4 politischen Bezirken“, freut sich Franz Krainer zu berichten. Am Freitag, den 18. Juni 2021 findet ein „Tag der offenen Tür“ statt. Vormittags sind Schulklassen herzlich willkommen an unserem bunten Rahmenprogramm teilzunehmen und ab 12 Uhr ist die gesamte Bevölkerung herzlichst eingeladen.

Der Wert des Wassers ist unschätzbar – nicht aber sein Preis

Bezahlt wird nicht nur für das Trinkwasser selbst, sondern für die Dienstleistung, die die LFWV erbringt. Über 100 Anlagen und rd. 340 km Leitungsnetz versorgen Haushalte, Landwirtschaft und Industrie mit Trinkwasser. Wir bauen, betreiben und warten Brunnen, Behälter, Leitungen und sichern die hohe Qualität des Trinkwassers. „Betrieben und instandgehalten werden diese Anlagen durch unser geschultes Fachpersonal, das hohe Verantwortung trägt – im Alltag wie in Krisenzeiten. Und das alles zu einem sehr guten Preis“ so Leitenberger und ergänzt: „1.000 Liter frisches Trinkwasser bekommt man bei uns um 1,55 € frei Haus geliefert - das entspricht 0,155 Cent pro Liter.“

Smart Leibnitz - ONLINE-TALK

Am Donnerstag, den 18. März 2021, von 17 – 18:30 Uhr findet ein Interessanter Online-Talk zum Thema „Nachhaltige Wassernutzung in der Stadt“ unter anderem mit DI Franz Krainer, Geschäftsführer der Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH, statt. Anlässlich des Weltwassertages am 22. März widmet sich DI Krainer im Online-Talk, den Themen Klimawandel und Nachhaltige ressourcenschonende Trinkwassernutzung. Anmelden können Sie sich bis Mittwoch, 17. März 2021 unter stadtentwicklung@leibnitz.at, dann erhalten Sie die Zugangsdaten zum Online-Talk.

Wir leben für Wasser