Das Museum soll aus folgenden drei Standorten bestehen: A) Sitz der LFWV in Leibnitz B) Im Brunnen Kaindorf 1 C) Im Hochbehälter Leibnitz am Seggauberg. Die Präsentation fand am 16. März 2015 in der Aula der Bundeshandelsakademie statt. Ideengeberin und Projektbetreuerin, Fr. Mag Christine Koller von der BHAK/BAHS Leibnitz begleitete die Projektgruppe seit April 2014 bis zur Fertigstellung im März 2015. Unterstützend wirkten Herr Anton Scherr, pensionierter Mitarbeiter und Frau Tamara Juritsch von der LFWV sowie Frau Dr. Sabine Fuchs von der pädagogischen Hochschule Graz mit. „Ich bin von dem Projekt begeistert" bestätigt Franz Krainer, Geschäftsführer der LFWV und ergänzt: „Die Gesellschaft wird versuchen das Konzept in die Tat umzusetzen". Christine Koller fügt hinzu: „Meine Hochachtung und Dank gilt der Projektgruppe, die sich mit vollem Einsatz, Fleiß und Ehrgeiz engagiert haben."
Die Hauptaufgaben für das Projekt waren Ideen für die Gestaltung zu finden, die Einrichtung zu planen, ein Konzept zu erarbeiten und eine Kalkulation der Kosten zu erstellen. Die Ziele sind das Interesse für das Museum zu wecken, eine sinnvolle Raumaufteilung zu entwickeln und geschichtliches Wissen über die Wasserversorgung zu erarbeiten.
Eineinhalb Jahre nahm das Projekt in Anspruch das Ende 2013 startete. Diese Investition sichert die Wasserverteilung für die nächsten Generationen. Nicht immer leicht waren die Grabungs- und Verlegungsarbeiten. So musste die Leitung einen Fluss (Stiefing) queren und mit großem Aufwand darunter verlegt werden. Der teils hohe Grundwasserstand sowie der tiefe Boden aufgrund schlechter Witterung haben das Projekt, zumindest in Teilabschnitten, sehr erschwert. Die öffentliche Wasserversorgung hat auf lange Sicht vorzusorgen. Die Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH hat die Herausforderung angenommen. Nur so kann sich unsere Region touristisch und wirtschaftlich weiterentwickeln.
Dabei steht die Sicherung und der Schutz des Lebensmittels Nummer 1 in qualitativer und quantitativer Hinsicht an erster Stelle. Um die notwendige Verteilung des Trinkwassers in den verschiedenen Regionen zu gewährleisten werden laufend Rohrleitungen erneuert und vergrößert, Anlagen mit Pumpen erweitert bzw. verstärkt und an den Stand der Technik angepasst. Nur so können Rohrbrüche reduziert, die Durchflussmenge erhöht und die Trinkwasserversorgung für rd. 70.000 Menschen im Süd- und Südoststeirischen Raum gesichert werden. Im Katastrophenfall oder in Zeiten extremer Trockenheit kann aus dem Norden der Steiermark (Raum Graz, Hochschwab) über Verbindungsleitungen ein Trinkwasserkontingent von bis zu 37,5 Liter pro Sekunde abgerufen werden, das sind ca. 20% der zur Verfügung stehenden Fördermenge der LFWV.